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Hilfe! Sterbe ich aus?

Hilfe! Sterbe ich aus? published on Keine Kommentare zu Hilfe! Sterbe ich aus?

[K]önnen Sie mit dem Begriff "Bandsalat" noch etwas anfangen? Oder haben Sie irgendwann in Ihrem Leben schon einmal jemanden als "Philister" tituliert? Sind Sie "Hagestolz" oder in festen Händen? Ach, die gute alte Zeit: Mit Urgroßmutters hausgemachten Apfelküchle sterben auch viele alte Wörter aus. Heute spricht man vom Teenager statt vom Backfisch und die Xanthippe ist längst der Zicke gewichen. Für den Berliner Autor Bodo Mrozek Anlass genug, eine "rote Liste" der bedrohten Wörter zu erstellen: Schließlich geht es nicht an, dass in Zeiten, in denen "Geiz geil" ist, der "Pfennigfuchser" zum Alteisen gehört... Auch wir von Jokers tun unser Quäntchen dazu, damit die Sprache lebendig bleibt: Zum Beispiel mit unserem heutigen Angebot an wunderbarem Lesestoff – eine herzerfrischende Mischung aus Bildung, Spaß und Unterhaltung für alle Sinne!

Das stand in einer Werbe-eMail (kein Spam) vom Bücherresteverkäufer Jokers, die mich gerade erreichte.
Meine Frage: Muß ich mich sehr alt fühlen, weil ich all die genannten Wörter noch kenne? Bin ich, sprachlich gesehen, vielleicht eine Urzeitechse? Habe ich überhaupt eine Chance im 3. Jahrtausend?
Ich hoffe, mir kann jemand helfen.

Nachtrag 5.1., 13:30: Bandsalat war eigentlich nie sehr erstrebenswert; warum muß das Wort dafür jetzt vom Aussterben gerettet werden? Es lebt ja nicht einmal, im Gegensatz zu den vielen häßlichen Tieren.

Zwölf Bergleute kommen bei Unglück in Kohlebergwerk ums Leben

Zwölf Bergleute kommen bei Unglück in Kohlebergwerk ums Leben published on 1 Kommentar zu Zwölf Bergleute kommen bei Unglück in Kohlebergwerk ums Leben

Am frühen Morgen des vergangenen Montages (2.1. 2006) wurden in einer Kohlenmine in Sago, West Virginia, 13 Bergarbeiter in einer Tiefe von 3962 Metern eingeschlossen. Ursache war vermutlich eine Explosion. Am Mittwochmorgen, nach 41 Stunden Rettungsarbeiten, wurde bekanntgegeben, zwölf der 13 Männer seien am Leben. Wie sich jedoch bereits eine halbe Stunde später herausstellte, war das Gegenteil der Fall: Zwölf der Bergarbeiter hatten das Unglück nicht überlebt.
Bei der Übermittlung der Nachricht war es offenbar zu einem Fehler gekommen; die entsprechende Mitteilung war dem Geschäftsführer der International Coal Group Ben Hatfield zufolge von allen Anwesenden gleichermaßen so verstanden worden, daß es zwölf Überlebende gebe.
Als die Nachricht korrigiert wurde, war die Fehlinformation bereits an die Öffentlichkeit weitergeleitet und von der Presse aufgegriffen worden. Die Öffentlichkeit wurde über die tatsächlichen Umstände erst drei Stunden später informiert. Er habe befürchtet, daß seine Informationen unvollständig sein könnten und vermeiden wollen, weitere Fehlinformationen zu verbreiten, sagte Hatfield. Als man den Angehörigen später die Wahrheit mitteilte, schlug deren Freude in Wut um; Hatfield mußte von einer Polizeieskorte geschützt werden.

[via Washington Post]

Die betroffene Mine ist bereits offenbar bereits seit einiger Zeit durch erhöhte Unfallzahlen aufgefallen, dafür aber nie ernsthaft zur Rechenschaft gezogen worden.

Nachtrag, 5.1., 15:40: Der letzte Link verwies auf eine andere Seite als vorgesehen. Das wurde geändert.

Umwertung mancher Werte

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"Kernenergie ist nicht die Lösung", sagte der Präsident des Umweltamtes, Andreas Troge, der "Berliner Zeitung". Man dürfe es nicht riskieren, dass eine vermeintliche Versorgungssicherheit auf Kosten von Umwelt und menschlicher Gesundheit gehe.

[via Reuters]

Verstehe ich nicht. Meines Wissens ist das ein klassisches Argument für die Kernenergie. Aber ich komme in diesen schnellebigen Zeiten wohl einfach nicht mehr mit der stark oszillierenden Wahrheit mit.

Nachtrag, 4.1., 19:52: Es geht im oben bereits verlinkten Text weiter:

Dena-Chef [Dena: Deutsche Energieagentur] Stephan Kohler nannte die Diskussion um längere Laufzeiten für Atomkraftwerke verfehlt. Wichtiger sei es, die Möglichkeiten der Energieeinsparung zu nutzen, sagte er im Deutschlandradio. Allein auf dem deutschen Wärmemarkt ließen sich 40 Prozent der Primärenergie einsparen.

Das muß man natürlich auch sehen. Einsparmöglichkeiten gibt es sicherlich wirklich.

Derbe Kerndeutschheit

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Die Ewige Frage

If you've always longed to hitch your lederhosen to the zeitgeist but didn't know whether it was appropriate to do so with a karabiner, this month's Language Lounge is for you: we survey the influence of modern German on English, with tips from the top about when to translate and when to merely borrow.

So fing eine eMail vom Visual Thesaurus an, die mich soeben erreichte. Komischerweise bekommt man den ganzen Artikel nur als zahlender Kunde. Und ich Depp dachte, es gehe eigentlich um das Wörterbuch.

Spamoklesschwert

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Dieses sinnvolle System kann in der Praxis von Seach Engine Optimizers (SEO) durch Cloaking, Spamming, dem Betreiben einer Linkfarm und anderen unseriösen Methoden unterlaufen werden. Aufgrund der wirtschaftlichen Bedeutung ist der PageRank in letzter Zeit mehr und mehr das Ziel von Fälschern geworden.

[Wikipedia: PageRank]

Ein kleiner Gedanke zur 'Blogcounter-Affäre': Ohne Zweifel ist es nicht angenehm, wenn man ohne es zu wissen in die Gefahr gebracht wird, von Google als Spammer markiert zu werden. Wenn man die Gefahr erkannt hat, dann ist das natürlich auch ein sehr guter Grund, sie zu bannen.
Aber ganz abgesehen davon, daß es unschicklich ist, Links mit Heimtücke in Blogs zu befördern, und abgesehen davon, daß sicherlich niemand von Google geächtet werden will: Google-Bots zu verarschen ist als solches schon widerwärtig und kann eigentlich in niemandes Interesse liegen. Die Meta-Tags waren auch mal eine gute Idee. Nur funktioniert hat sie nicht, wenigstens nicht auf Dauer. Dem PageRank sollte nicht das Gleiche passieren.

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