Unmittelbar nachdem ein ägyptischer Blogger herausgefunden hatte, daß Al Fagr die umstrittenen Karikaturen am 17. Oktober auf seiner Titelseite und im Innern des Blatts gedruckt hatte, nahm die Redaktion die Ausgabe Nummer 21 aus ihrem Internetportal. Der Blogger, der sich „Egyptian Sandmonkey” nennt, stellte jedoch eine gescannte Fassung auf seine Seite, und er fragte seine Leser, ob die Ägypter nun auch ägyptische Produkte boykottieren sollten. Seine jüngste Ausgabe widmet Al Fagr dem Thema „Bilder der Propheten”.
Dazu erstellte sie eine 16 Seiten umfangreiche Beilage, die im Internet indessen nicht einzusehen ist. Hingewiesen wird auf sie mit dem Aufmacher: „Die Christen segnen sie ab, und die Muslime waren Europa in der Darstellung von Mohemmad ja vorausgegangen.” Erst vor wenigen Tagen hatte Hammouda vermutet, der „muslimische Krieg gegen Dänemark” sei nur ein Vorwand, um die „Korruptheit der islamischen Diktaturen” zu verstecken.
[FAZ.NET]
Manche Beleidigungen versteht man eben erst nach Monaten.