Skip to content

Ohne Rauch geht's nicht

Ohne Rauch geht's nicht published on 3 Kommentare zu Ohne Rauch geht's nicht

So popular is the practice of smirting ["smoking and flirting" vor den Türen rauchfreier irischer Bars] that over the last couple of years people are actually taking up smoking just to be able to join in the real fun of a night out drinking. Which we think is hilarious, and must be making the architects of the smoking ban spin in their graves. Or wherever they are now. The whole smoking ban has been like that though. It's been great in forcing us out of pubs and encouraging us to get pissed at home, but has it doesn't seem to have had much of an impact on the number of people smoking. But even more amusing than the smoking ban actually encouraging people to smoke more just to be able to have a bit of a smirt is the notion that some people out there are actually pretending to be smokers, just to be able to join the smirters. Because eveyone knows that smokers have more fun.
[Instant Punditry]

Raucher sind Mörder. Weil wir einfach so unglaublich geil sind, daß die Nichtraucher nicht von uns lassen können. Wie Motten zum Feuer, die blöden Quälgeister. Erst kommen sie zu uns, in unsere verrauchten kleinen Kneipen, weil sie es in ihren sterilen Reinluftbunkern Luftschutzbunkern nicht aushalten können. Wir, die Raucher, wir locken sie wohl mit der Gemütlichkeit unserer verqualmten Höhlen an. "Eigentlich ganz toll hier, nur etwas verraucht!" Denkt sich dann der geruchsbewußte Nichtraucher, dem gar nicht bewußt ist, daß er gerade das braucht. Und weil die Raucher in ihren Kneipen schon immer geraucht haben und gar nicht daran denken, das für den nichtrauchenden Möchtegernkneipenhocker plötzlich sein zu lassen, schwillt diesem langsam der Hals vor Zorn. Aber der Nichtraucher weiß sich zu helfen: Er bemüht die Macht des Staates. Von diesem erhofft er sich Schutz gegen die Unbill des Qualmes. Und tatsächlich gelingt es den Nichtrauchern in immer mehr Ländern ihren offenbar als Naturrecht betrachteten Anspruch auf einen rauchfreien Kneipenabend - in jeder Kneipe ihrer Wahl - mittels als "Nichtraucherschutzmaßnahmen" deklarierter Bevormundungs- und Volkserziehungsgesetze durchzusetzen. Nichtraucherschutz: Das bedeutet, den Nichtraucher vor sich selbst schützen. Denn, wie wir schon festgestellt haben: Der Nichtraucher kann von verrauchten Orten nicht lassen. Es liegt in seiner Natur, sich dem Raucher aufzudrängen und indirekt und kostenlos von dessen Rauch zu profitieren. Er merkt das nur selbst nicht.
Ist der Nichtraucherschutz dann erst einmal durchgesetzt, sitzt der Nichtraucher einsam in der rauchfreien Kneipe und nippt zaghaft an seinem alkoholfreien Bier. Irgendwas stimmt nicht. Wo sind die Leute? Ha, besaufen sich vor der Tür! Geh ich doch auch mal raus, bißchen schnacken. Aber was will ich denn eigentlich hier draußen, ist doch drinnen so schön rauchfei. Extra für mich! Alibi, ich brauche ein Alibi! "Du, hast Du mal bitte 'ne Zigarette für mich? Ich versuche gerade, aufzuhören..."
Wieder haben die diabolischen Raucher den armen, unschuldigen Nichtraucher in ihren grauenhaften Fängen. Es gibt kein Entkommen.

Disclaimer: Ich entschuldige mich hiermit bei allen vernunftbegabten Nichtrauchern ausdrücklich für die zugegebenermaßen etwas undifferenzierte Darstellung. Ihr seid eine Minderheit, aber ich weiß, daß es Euch gibt.

Nachtrag: Jetzt auch bei Dem Zeitgeist auf's Maul

3 Kommentare

"ist der Nichtraucherschutz dann erst einmal durchgesetzt, sitzt der Nichtraucher einsam in der rauchfreien Kneipe und nippt zaghaft an seinem alkoholfreien Bier."

Haha. Schau mal in deutsche Kneipe wo eine klägliche handvoll Proletarier nichts anderes tut als eine Schachtel Kippen zu rauchen und für den Wirt lediglich die Umsätze zweier Biere zu bringen. Das zieht keinen mehr an, deswegen ja auch die vielen Pleiten in dt. Kneipen – die werden immer lehrer.

Und in Irland? Pubs proppevoll mit Rauchern und nichtrauchern, und in Deutschland heulen die puritanischen rauchenden Weltverbesserer rum, und nörgeln wg. der Rauchfreiheit. Nja, wem es als Spaßvertreibenden Raucher nicht passt, der kann ja zukünftig zuHause bleiben. Das gleichen dann 2 Nichtraucher locker wieder aus, und auf dummes geschwätz der Raucher kann man auch locker verzichten.

Lieber Herrenmensch,

zunächst erlaube ich mir, auch etwas Lehrer zu werden, und merke an: Es heißt "die werden immer leerer". Mit "e". Zweimal.
Des Weiteren halte ich es für unangebracht, daß eine Diskussion mit erfundenen Argumenten wie dem geführt wird, daß Kneipenpleiten auf mangelnde Rauchverbote zurückzuführen seien. Wenn sich eine Kneipe dadurch hätte retten lassen, dann hätte es der Wirt auch damit probiert und ein Rauchverbot ausgesprochen. Damit würden sich auch die Raucher abfinden und eben in eine andere Kneipe gehen. Nach Deiner Darstellung bedeutet "Nichtraucherschutz" aber offenbar nicht nur den Schutz der Nichtraucher, sondern auch den der Wirte vor sich selbst, weil die anscheinend nicht wissen, was für ihren Umsatz gut ist. In welchem Kloster hast Du eigentlich die Erleuchtung erlangt?
Es bleibt dabei: Staatliche verordnete Rauchverbote in Kneipen sind sinnbefreite Bevormundung und Volkserziehung, und die Nichtraucher, die diese einfordern, treten regelmäßig mit dem Anspruch auf, daß der Staat für ein breites Angebot einer Dienstleistung sorgen müsse, nach welcher derzeit aber offenbar kaum Nachfrage besteht.
Und was Irland betrifft: Erstens muß man nicht jeden Blödsinn mitmachen, mit dem das Ausland anfängt. Zweitens kann ich Dir das Zitat am Anfang des Textes, an dem mein eigener Text ja ansetzt, gerne übersetzen, falls Dein Englisch nicht ausreicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.