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RICHTIG böse

RICHTIG böse published on 5 Kommentare zu RICHTIG böse

Die „Saw“-Macher sind [...] Dilettanten, die meinen, die Exzesse von Guantanamo und Abu Ghraib unreflektiert ins Kino transportieren zu können. Diese Mischung aus Fantasiearmut und purem Geschäftskalkül ist nicht nur nach-, sondern auch fahrlässig.
[Jens Hinrichsen über Saw III, film-dienst via Filmzentrale]

Wow. Daß die Amis wirklich so skrupellos sind, das hätte ich mir niemals träumen lassen.

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Es ist geschafft

Es ist geschafft published on 2 Kommentare zu Es ist geschafft

Endlich habe ich wieder ein Betriebssystem auf Linux-Basis (kubuntu). Und mir ist auch gar nicht mehr einsichtig, warum ich vor einigen Jahren überhaupt wieder auf Windows (XP) umgestiegen bin... Ahhh... Es hatte damit zu tun, daß mein neuer Rechner ein Notebook war. Und von Linux auf Laptops hatte ich in der Zeit, als ich mich aktiv informierte, nie besonders Glorreiches gelesen. Dann hatte ich den Faden, was den Entwicklungsstand betraf, völlig verloren, da mein alter Rechner ohnehin bei den neueren Programmen vollends in die Knie gegangen wäre. Das Linux-System war stabil, wenn auch nicht schnell (was es auf der Hardware nie gewesen war) gelaufen, und ich mußte mich eigentlich um nichts mehr kümmern. Dann kam das Notebook. Und ich hatte damals wirklich keine Lust auf Experimente. Also nahm ich mit gemischten Gefühlen in Kauf, das mitgelieferte XP zu verwenden.
Nur bin ich ein schlechter Pfleger. Ich habe keine Lust, ständig Heile-heile-Gänschen mit meinem Betriebssystem zu spielen. Ich will einfach nur, daß es läuft. Windows nimmt einem solcherlei Vernachlässigung aber sehr übel, und entsprechend bescheiden lief es dann auch die meiste Zeit. Darum war meine Entscheidung, Windows wieder lebewohl zu sagen, diesmal gar nicht von besonderen ideologischen Überlegungen getragen - wie noch in meiner Jugend - sondern vor allem einfach von Pragmatismus, da ich mich ja teilweise schon nach meinem alten Rechner zurückzusehnen begann angesichts dessen, was Windows da aufführte.

Heute war es dann so weit. Derzeit werden gerade die 15 GB Daten von meiner letzten Windows-Partition auf das ext3-Sytem überführt, damit ich die Windows Partition auch noch umwandeln kann. Während das geschieht kann ich ganz normal an diesem Rechner arbeiten und diesen läppischen Text verfassen. Bei meinem Windows hätte das Leid bedeutet.

Viel Leid.

Wie gesagt, die ideologische Komponente spielte eine geringe Rolle. Aber dennoch bin ich wieder ins Grübeln gekommen:

Wie kann es eigentlich sein, daß eine Firma, die ein "Quick and Dirty Operating System" eingekauft, in "Disk Operating System" umbenannt, leicht verändert und noch neun Jahre nach dessen technischer Veraltung als Flaggschiff geführt hat, ohne Speicherverwaltung und mit einem Dateisystem, das ineffizienter war als die deutsche Bürokratie, eine Firma die dann, nach Ablauf dieser neun Jahre, endlich zaghafte aber untragbar instabile Versuche in Richtung sinnvolle Speicherverwaltung unternahm aber diese weiterhin mit einem Dateisystem, das ineffizienter war als die deutsche Bürokratie bestückte, eine Firma schließlich, die technisch führend eigentlich immer nur in der Beschneidung von Nutzerrechten (außer da, wo so etwas sinnvoll wäre) war - daß eine solche Firma überhaupt noch ernst genommen wird?

Besonders seriöse Berichterstattung...

Besonders seriöse Berichterstattung... published on 2 Kommentare zu Besonders seriöse Berichterstattung...

...findet man hier. Allerdings unterläuft auch dem angesehensten Magazin gelegentlich ein derber Schnitzer, und so hört man Gabriele Pauli klagen:

Der Stil erweckt bei mir den Eindruck, dass zur Steigerung der Auflage und des Bekanntheitsgrades ein Weg gewählt wurde, der die Grenze seriöser Berichterstattung überschreitet, ungeachtet des Ansehens meiner Person
[Mittelbayerische]

Auf das Ansehen ihrer Person kam es doch gerade an, dachte ich. Aber ansonsten schon eine Unverschämtheit. Da rechnet man mit einer Berichterstattung im abgeklärten Stil einer Nachrichtenagentur, objektiver Information also zum Thema "so sieht Gabriele Pauli mit Latexhandschuhen aus". Daran besteht ein ernsthaftes öffentliches Interesse, wie ja auch an der Frage: "Wie macht sich Edmund Stoiber in Strapsen?", womit sich das Thema keinesfalls für billige Auflagenhascherei und Ausschlachtung im Kampf um Aufmerksamkeit eignet. Und dann das: "St. Pauli". Das konnte keiner ahnen. Lag auch nicht nahe.

Es ist eine Freude...

Es ist eine Freude... published on Keine Kommentare zu Es ist eine Freude...

...dieses Buch zu lesen: Michele Boldrin and David K. Levine, "Against Intellectual Monopoly"

Pröbchen:

The consequence of the tremendous reduction in the cost of copying and redistributing
visual materials, and the advent of peer-to-peer networks has not brought about any reduction in the quantity of new pornography available to consumers – indeed it seems to have expanded considerably – nor are we aware of complaints about a reduction in quality.

Mit Dank an Rayson und damit auch SteffenH

Nachtrag: Um hier nicht Rayson und Steffen mit Schmuddelkram in Verbindung zu bringen: Es geht in diesem Buch nicht maßgeblich um Pornographie.