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Bemerkenswertes zur Ammertalbahn

Bemerkenswertes zur Ammertalbahn published on 9 Kommentare zu Bemerkenswertes zur Ammertalbahn

Durchs beschauliche Ammertal, die Städte Tübingen und Herrenberg miteinander verbindend, pendelt im unermüdlichen Halbstundentakt (tagsüber) die Ammertalbahn. Versetzt man sich in einen Wanderer auf dem Weg unterhalb der Weinberge auf einer Zunge des Schönbuchs oberhalb von Breitenholz, so darf man sich das Ammertal ausschnittsweise etwa so vorstellen, wie auf dem folgenden Bild zu sehen.

Der Ausblick gewinnt etwas an Deutlichkeit, wenn man das Blattwerk wegläßt.

Doch darum geht es mir an dieser Stelle eigentlich nicht. Vielmehr ist mir etwas äußerst merkwürdiges aufgefallen.
Steigt man nämlich in Herrenberg oder irgendwo im Ammertal in eine Bahn Richtung Tübingen ein, so kann es vorkommen, daß diese von Tübingen aus direkt in Richtung Reutlingen weiterfährt. Das ist aber keine Strecke der Ammertalbahn mehr. Das heißt also, man kann manchmal beispielsweise in Altingen in die Ammertalbahn einsteigen, um über Tübingen ohne Umstieg nach Reutlingen zu fahren, fährt aber, nachdem man durch Tübingen hindurch ist, eben nicht mehr mit der Ammertalbahn. Die Bahn scheint dem ungeschulten Fahrgast aber dieselbe zu bleiben. Ohne daß es ihm zu Bewußtsein kommt, muß also die Ammertalbahn an irgendeinem Punkt in Tübingen irgendwie aufhören, Ammertalbahn zu sein, um eine andere Bahn zu werden. (Interessant ist auch die Frage, ob sie an diesem Punkt nun Ammertalbahn ist oder bereits nicht mehr Ammertalbahn. Ob sie also an allen und nur den auf diesen Punkt folgenden Streckenpunkten nicht mehr Ammertalbahn ist, oder ob sie Ammertalbahn ist an allen und nur den Punkten, die vor diesem Punkt liegen. Das führt hier aber zu weit.)

Ich finde es erstaunlich, daß es der deutschen Bahn stets gelingt, den Fahrgast von dieser Veränderung der Bahn nicht das Geringste davon mitbekommen zu lassen.

9 Kommentare

zur klärung der (oben) offenen fragen wenden sie sich bitte an den durch funk, fernsehen, internet und eine parteikarriere bekannten SCHLICHTER (oder beauftragen sie den im gremium sitzenden oberbürgermeister ihrer stadt). in der fülle der in der landeshauptstadt erörterten fragen zu angelegenheiten der bahn finden gewiss auch die ihren platz 😉 ...

mit frdl. grüssen,

frau k.

"Ob sie also an allen und nur den auf diesen Punkt folgenden Streckenpunkten nicht mehr Ammertalbahn ist, oder ob sie Ammertalbahn ist an allen und nur den Punkten, die vor diesem Punkt liegen."

diese immens wichtige und noch zu klärende (irgendwie auch bernhard'sche) frage gab den anlass zu meinem vorschlag. wenn sie aber auch ohne eine diesbezügliche antwort mit den leistungen der bahn zufrieden sind: bitte!

(war doch nur spass, der sich spontan am "wegzulassenden blattwerk" entzündete.) 😉

Nichts gegen den Spaß, der ist hier immer willkommen. Ist ja der Beitrag selbst schon. Im Übrigen verstehe ich den Kommentar jetzt auch besser und, ja, frage mich wirklich, ob mir etwa her Grube über die genauen Umstände des Übergangs der Ammertalbahn in Ihre Negation Auskunft würde geben können oder doch wenigstens einen Büttel hätte, dem es möglich wäre, das zu leisten.

aber ich bitte sie! ich mag kryptik, so lange sie interpretierbar ist!

kryptisch übrigens auch, dass dieser herr einen "büttel" haben soll, was ja ein flurhüter und/oder gerichtsdiener ist. glauben sie denn, ein solcher wäre der aufgabe gewachsen, die sich mit der partiellen oder teilstrecken-negation einer bahn stellt? ich fürchte, es braucht am ende doch noch den schlichter ...

Mein Spruch: Ihr Eintrag beginnt lieblich und endet mit einem ernst zu nehmenden Problem, das Sie mit dem Aufklärungsgebaren der Bahn haben. Frau K. nahm dieses bedauerlicherweise auf die leichte Schulter.

SIE sollte sich entschuldigen!

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