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Rückmeldung - Buße - Wissenschaftliche Texte

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Ein ungewöhnlicher Aktionismus ergriff von mir Besitz und trieb mich, das zu tun, was schon lange überfällig war: Windows neu zu installieren.
Das sind natürlich unvorsichtig gewählte Worte; überfällig wäre, im strengen Sinne des Ausdruckes, natürlich nur die endgültige Deinstallation von Windows und die umgehende und dauerhafte Rückkehr zu Linux oder einem vergleichbaren System gewesen. Verschiedene Gründe stehen dem jedoch derzeit im Wege, unter anderem die Tatsache, das ich keinen Schimmer vom derzeitigen Stand der Linux-und-vergleichbare-Systeme-Entwicklung habe, ergo auch nicht weiß, ob damit zu rechnen wäre, daß Linux auf meinem Notebook ohne Probleme läuft; daß könnte ich natürlich auch einfach ausprobieren, oder ich könnte mich informieren, aber dem steht wiederum der allesumspannende Hauptgrund, nämlich meine grenzenlose Faulheit entgegen. Diese war es übrigens auch, die einer etwas frühzeitigeren Neuinstallation des Bösen und Albernen im Wege stand.
Das System war altersschwach und lag in den letzten Zügen. Man meinte oft, man könne es ächzen und stöhnen hören. Programme ließen sich nur noch sporadisch starten. Ob sie denn zu starten waren oder nicht, das schien von irgendwelchen geheimnisvollen Regeln bestimmt zu werden, die dem menschlichen Geiste nur fragmentarisch, gleichsam - man lobe bitte die originelle Metapher - wie die Spitze eines mächtigen und völlig irren Eisberges und als Symptome einer durchaus tödlichen Krankheit, sich offenbarten. Schließlich ergriff mich dann das Mitleid und trieb mich, meiner Faulheit zum Trotze, zum Unvermeidlichen: Gnädiger Sterbehilfe.
Nun verfüge ich also über ein frisch installiertes Windowssystem und damit auch prinzipiell über mehr Ansporn, mich wieder das ein oder andere Mal ins Internet zu begeben.
Von Mike bekam ich dann auch heute ebendort einen dezenten Hinweis darauf, daß ich ruhig mal wieder etwas bloggen (interessanterweise laut Dictionary Tool des Applebetriebssytems Tiger im Englischen ein intranistives Verb) könne. Und so tue ich denn nun auch das Dritte, wovon meine grenzenlose Fauhlheit mich abhielt: Ich verfasse einen Eintrag in diesem Journal. Dieses Journal ist sehr, sehr nachlässig behandelt worden; hätte ich jemals eine Stammleserschaft besessen, so wäre sie jetzt weg. Aber Mentalschnupfen ist nicht tot. Wenn sein Autor nur endlich seine zahlreichen Schreibhemmungen überwinden würde, so könnte Mentalschnupfen sogar vortrefflich blühen und gedeihen!

Und jetzt schreibe ich noch was: In die Einleitung und den Schlußteil einer wissenschaftlichen Hausarbeit gehört nichts inhaltliches, das nicht auch im Hauptteil zu finden wäre.

Und um mit meiner Weisheit heute keinen mehr ins Grab zu bringen, höre ich jetzt erstmal wieder auf!

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