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Wuselstrauch

Wuselstrauch published on Keine Kommentare zu Wuselstrauch

Um das zu vergessen, das nie da war, aber hätte kommen sollen, bedarf es spezieller Mittel. Bis etwa zur zweiten Hälfte meines dreißigsten Lebensjahres standen solche mir nicht zur Verfügung, weshalb ich bis zu dieser Zeit regelmäßig unter schweren Krämpfen, Verdauungsstörungen, Schwindel, Brechreiz und Halluzinationen litt. Es war keine besonders schöne Zeit bis dahin, aber da ich nie eine schönere gekannt hatte, verschmerzte ich das ohne weiteres. Es fiel mir sozusagen gar nicht auf.
Naja, gelegentlich, sagen wir. Wenn beispielsweise der Schulbusfahrer mir vorwurfsvolle Blicke zuwarf, während er meine Kotze aufwischte, dann fühlte ich mich bisweilen etwas schuldig und dachte mir, wie glücklich müssen all die anderen, die Unausgekotzten, wohl sein? Nach diesem Gedanken schlief ich meistens ein; ich war ein sehr schmächtiges Kind und schlief eigentlich immer.
Ob es am ständigen Einschlafen oder am ständigen Schwindel lag, das kann ich gar nicht so richtig sagen, aber es verhielt sich, bis ich dreißig wurde, stets so, daß ich mich kaum auf der Straße zu halten vermochte. Ich fiel ständig von ihr herunter, während meine Altersgenossen doch munter auf dem -

Nein, das ist zu doof.

Ein großer Literat war ich nie, aber das ist wirklich hirnfaserzerbrennend blöde, das darf so nicht weitergehen. Ich entschuldige mich bei all meinen Lesern dafür.

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