"Hallo, wer ist dran?"
"Hallo Gottfried, ich bin's, Johann."
"Tagchen Johann wie geht's so?"
"Eher schlecht."
"Och warum?"
"Weil ich gehört habe, daß du Decamerone kopieren und unter deinem Namen rausbringen willst. Das gefällt mir gar nicht. Unterlaß' es."
"Aber..."
"Ja, ich weiß, beim Filostrato habe ich nochmal beide Augen zugedrückt, aber jetzt habe ich die Schnauze voll. Mach mit Lorris' Dreck was du willst, aber laß die Finger von meinem geistigen Eigentum."
"OK..."
"Wirklich?"
"Ja."
"Will ich hoffen. Bis die Tage."
(Da Giovanni Boccaccio bereits seit einigen Jahren tot war (gest. 1375), als Geoffrey Chaucer die "Canterbury Tales" begann (Anfang der 1380er), und sein Nachlaßverwalter außerdem schlief, hat dieses Gespräch so oder so ähnlich niemals stattgefunden.)