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Real existierende Mega-Energie

Real existierende Mega-Energie published on 5 Kommentare zu Real existierende Mega-Energie

Ich widme diesen Beitrag Christian Anders und verlinke zu einem Video, das die Explosion der Zar-Bombe zeigt, die am 30. Oktober 1961 auf über Novaja Semlja zur Detonation gebracht wurde. Es handelte sich dabei nicht um irgendeine pathetische kleine Atombombe, sondern um einen richtig dicken Brocken von Wasserstoffbombe, 27 Tonnen schwer, mit einer Sprengkraft von 50 Megatonnen. Für all diejenigen, die ständig den Begriff "Megatonne" hören, aber noch nie wußten, was damit eigentlich gemeint ist: Die Explosionskraft von Kernwaffen wird gemeinhin in der Anzahl von Tonnen an Trinitrotoluol, TNT, die zur Hervorrufung einer vergleichbaren Explosion nötig wären (TNT-Äquivalent), gemessen. In diesem Fall wären das also 50 Millionen Tonnen TNT gewesen. Da mag TNT jetzt als der kleine Versager unter den Sprengstoffen dastehen, aber solch eine vereinfachende Sichtweise wird den komplexen Umständen dann doch nicht gerecht. TNT ist ein ganz ordentlicher konventioneller Sprengstoff, und eine Tonne davon würde bequem für 100 schöne Selbstmordattentate ausreichen. Aber die Zar-Bombe, deren Detonation die größte je von Menschen verursachte Explosion darstellte, spielte in einer ganz anderen Liga. Mega-Energie, eben.

5 Kommentare

Da mich solch "umwerfende" Wiederlegungen immer wieder faszienieren, hier noch ein wenig wissenschaftliches Geplänkel:

Bei der Zar Bombe wurden von den 27T Gesamtgewicht nach folgender Annahme:
E = m * c²

E:
1kT = 4,184 * 10E12 J
dementsprechend-->
50MT = 2074000.000.000.000.000.00 J

c = 299792458 m/s

m = ?

Demnach ist

E / c² = m

-->
2074000.000.000.000.000.00J / (299792458m/s)² = m

--> m=697,659557 g

Somit wurde die gesammte Energie dieser gigantischen Explosion, durch die direkte Umwandlung von nur knapp 700 Gramm(!!!) Materie in Energie erreicht!

Wenn man sich nun überlegt, was man(n) selber wiegt...ist dies schon ein gigantisches Potential;-)

Außerdem, zur Veranschaulichung der doch recht abstrakten 50Mt - die Zahl ist ja eigentlich zu groß, um sich darunter noch wirklich was vorstellen zu können - ist die Angabe aus der Wikipedia ganz interessant, derzufolge ein Würfel aus 50Mt TNT eine Kantenlänge von 326 Metern hätte. Leider kenne ich die Dichte von TNT jetzt nicht auswendig, um das nachprüfen zu können. Alex, Du kannst da vielleicht helfen.

Die Dichte paßt genau. 326m^3 * 1,654g/cm^3 = 57Mt. Dazu muß man dann noch anmerken, daß die berechnete Sprengkraft zwar bei 50Mt lag, für die tatsächliche Sprengkraft später allerdings bis zu 57Mt angenommen wurden. Was genau jetzt richtig ist, dürfte Spekulation bleiben. Aber wenn man schon dabei ist, kann man ja noch anmerken, daß eine zusätzliche Ummantelung des Fusionssprengsatzes mit Uran die Sprengkraft auf 100Mt angehoben hätte. Dazu wären ein enormer radiokativer Fallout und eine immense Strahlung gekommen, was selbst der UdSSR zu unheimlich war, weshalb man die Idee mit dem Uran bei dieser Bombe verwarf.

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