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Blacklist - Noch immer aktuell

Blacklist - Noch immer aktuell published on 1 Kommentar zu Blacklist - Noch immer aktuell

Wegen ungebrochener, wohl eher sogar gestiegener Aktualität, hier nochmal ein Beitrag aus den ersten Tagen dieses Journals.

Kinderschänder oder Terroristen müssten nur zu der Landeseinrichtung in Kiel gehen, so Lemkes Kritik, um sich dort "praktische Hilfestellungen zum anonymen Surfen" und zum Verschleiern ihrer Spuren im Netz geben zu lassen.

So sprach's laut heise.de "Harald Lemke, Bevollmächtigter der Hessischen Landesregierung für E-Government und Informationstechnologie im Range eines Staatssekretärs" (ebd.) am 6. April [2005, Anmerkung D.L. am 28.5.2007] auf dem 8. Europäischen Polizeikongress.

Wahrscheinlich hat er da Recht. Sein Blickwinkel scheint allerdings etwas eingeschränkt zu sein, denn er hat andere Missetäter, die ganz ähnliche Verbrechen begehen, völlig außer Acht gelassen. Eine kleine Auswahl dieser verabscheuungswürdigen Einrichtungen und Menschen habe ich mich deshalb entschieden, hier aufzulisten.

1.) Altbekannt: Die Post (und ihre Konkurrenz). Gut, die beraten keinen. Aber sie transportieren jeden Tag tausende von Briefen und Paketen, und nie sehen sie nach, ob sich darin nicht vielleicht Kinderpornosammelalben oder Wasserstoffbomben befinden. Ungeheuer eigentlich, daß eine Demokratie solche Verantwortungslosigkeit duldet.

2.) Die Bahn: Die beraten auch keinen, sind aber trotzdem böse. Kürzlich bin ich erst wieder mit der Bahn gefahren und hatte eine große Reisetasche dabei. In diese Reisetasche hätte einiges an kinderpornographischen Produkten hineingepaßt; aber hat die Bahn nachgeschaut, ob ich sowas drin habe? Nein! Völlig skupellos nimmt man dort offenbar in Kauf, möglicherweise mitschuldig am Transport kinderpornographischer Dokumente zu werden. Und gar nicht auszudenken, was gewesen wäre, hätte ich eine Bombe dabeigehabt!

3.) Die Auskunft: Ohne nach dem Namen, dem Beruf, der ethnischen Abstammung, dem Glaubensbekenntnis oder auch nur wenigstens den guten Absichten des Auskunftsinteressierten zu fragen, geben deutsche Telephonauskünfte jedem x-beliebigen die von ihm gewünschten Telephonnummern. Noch nie hat mich jemand von der Auskunft gefragt: "Warum wollen sie da überhaupt anrufen? Es geht doch hoffentlich nicht um Kinderpornographie oder Terror?"
Hier wird man allerdings in Zukunft damit rechnen müssen, daß die Auskunft verpflichtet wird, jede erteilte Auskunft und jedes vermittelte Gespräch unverzüglich und auf eigene Kosten den zuständigen Behörden zu melden, damit entsprechende Abhörmaßnahmen in Gang gesetzt werden können.

4.) Passanten: Ganz gewöhnliche, unverdächtige Passanten laden ebenfalls grauenhafte Schuld auf sich, indem sie oft unvorsichtig, gutgläubig und naiv potentiellen Kinderpornographen - die dort vielleicht nach alleinreisenden Kindern spähen wollen - oder auch Terroristen den Weg zum Bahnhof erklären (siehe Punkt 2!). Gerade nach dem grauenhaften Anschlag von Madrid sollten sie es doch eigentlich besser wissen! Ihr unbedarften Passanten! Liegt euch denn gar nichts an der Sicherheit dieses Landes? Glaubt ihr denn, mit den paar grauchten Zigaretten (raucht ihr wenigstens?) sei eure bürgerliche Pflicht erfüllt?

5.) Ärzte: Ganz besonders gewissenlos handeln Ärzte die in Notfällen Hilfe leisten, ohne vorher zu überprüfen, ob sie nicht einem Kinderpornographen oder Terroristen helfen, den man besser sterben lassen sollte.

Diese Punkte, lieber Herr Lemke, sollten Sie beim nächsten Mal berücksichtigen! Ein allzu einseitiger Blick kann zu verfehlter Politik führen und auch - in extremen Fällen natürlich nur - zum Vorwurf mangelnder Intelligenz.

Rekursion

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Schau ich mal kurz bei Blogscout vorbei, will ich mal wissen, was so passiert und mit welchen bizarren Suchanfragen man wieder zu mir gekommen ist, und finde ich doch prompt das:

"pharao-porn"

Geil, denke ich mir, kannst dich ja gar nicht mehr dran erinnern, was über pharao-porn geschrieben zu haben, aber gut, daß du's getan hast.
Neugierig geworden google ich dann "pharao-porn" selbst mal und gehe daraufhin doch in einen Zustand mittelschwerer Verdutzung über:

mentalschnupfen » Porn Park
Referer - Letzte: [31/01/07 - 18:24] Google: porno Parik; [28/01/07 - 12:33] Google: pharao porn; [25/01/07 - 22:36] Google: *pharao porno ...
mentalschnupfen.org/item/208/catid/8 - 20k - Zusätzliches Ergebnis - Im Cache - Ähnliche Seiten

Da ich dies schreibe (bald nicht mehr) ist das oben Zitierte der einzige Google-Treffer, zu "pharao-porn", der auf meine Seite führt. (Es gibt noch einen zweiten Treffer, der nicht auf meine Seite führt, aber das macht ja nichts.) Und wo findet sich der Treffer? In der Referrer-Liste, weil Google also zum Suchbegriff "pharao-porn" auf mich verwiesen hat? Aber warum? Vielleicht, weil Google zum Suchbegriff "pharao-porn" auf mich verwiesen hat? Aber warum? Vielleicht, weil Google zum Suchbegriff "pharao-porn" auf mich verwiesen hat? Aber warum? Vielleicht, weil Google zum Suchbegriff "pharao-porn" auf mich verwiesen hat? Aber warum? Vielleicht, weil Google zum Suchbegriff "pharao-porn" auf mich verwiesen hat? Aber warum? Vielleicht...

Und, ja: Ich bin mir im Klaren darüber, daß es dafür auch einen terminierenden Grund geben muß.

Spaß mit tcpdump

Spaß mit tcpdump published on Keine Kommentare zu Spaß mit tcpdump

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03:45:22.883367 IP (tos 0x0, ttl 47, id 0, offset 0, flags [DF], proto: UDP (17), length: 490) 60.12.192.38.50952 > dslb-084-056-128-145.pools.arcor-ip.net.1026: [udp sum ok] UDP, length 462
E.....@./.y.<..&T8........L...(.......................{Z........O........$.V..2.b.%...................~................. FROM........................TO..............:.......:...STOP! WINDOWS REQUIRES IMMEDIATE ATTENTION. Windows has found 55 Critical System Errors. To fix the errors please do the following: 1. Download Registry Update from: www.registryalert.net
2. Install Registry Update
3. Run Registry Update
4. Reboot your computer

FAILURE TO ACT NOW MAY LEAD TO SYSTEM FAILURE!

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Da muß ich mir also Sorgen machen.

Nachtrag: Nein! Muß ich nicht!
Im Sinne meiner Informationspflicht als hochseriöser Mediendiensteanbieter möchte ich mit Nachdruck darauf hinweisen, daß man hier nach Strich und Faden versucht, Menschen verhohne zu piepeln. Ich habe ein Linux-System, deswegen kann ich gar keine 55 kritischen Windows-Systemfehler haben. Ich habe auch keine Registry, die ich bei www.registryalert.net updaten könnte. Die obige Meldung habe ich mir mit einem sogenannten Packet-Sniffer direkt aus dem TCP/IP-Stack geschnappt, sonst hätte ich sie niemals zu sehen bekommen. Die wird nämlich von zwielichtigen Gestalten (das rollende Auge sei hier als denkbare Möglichkeit genannt) auf gut Glück verschickt. Und wenn Sie die bizarre 'Fehlermeldung' nicht mehr sehen wollen, dann schalten sie doch einfach ihren Windows-Messenger aus.

Ich hätte damit rechnen müssen. www.registryalert.net ist innerhalb kürzester Zeit zu einem der Top-Suchbegriffe, die auf meine Seite führen, aufgestiegen.

Für jeden Geschmack ein Kind dabei

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Da ich mich kürzlich bereits beim willigen Konsum einer Planetopia-Internet-Sendung, als man eine Familie beim großen Glück mit dem neuen Notebook und dem Aufbau einer Familien-Homepage mit tollen Bildern zeigte, fragte, ob auf diese Homepage denn auch noch der Hinweis kommen werde: "Falls Sie Interesse an einem unserer Kinder haben, melden sie sich bitte unter folgender Emailadresse", hier nun ganz Web2.0 was Neues DuGeröhrt:


[via SistaWeb]

Schon wieder eine Frage

Schon wieder eine Frage published on 5 Kommentare zu Schon wieder eine Frage

Angenommen, man ist ein sehr ungeschickter Mensch und faßt rein zufällig ausgerechnet am Morgen des Tages, an dem man seinen neuen Paß einige Wochen zu spät beantragen möchte, mit allen zehn Fingern auf die heiße Herdplatte, sodaß für einige Zeit keine Fingerabdrücke mehr davon zu gewinnen sind. Bekommt man dann lediglich keinen Paß oder gleich U-Haft?

Canterbury Tort

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"Hallo, wer ist dran?"
"Hallo Gottfried, ich bin's, Johann."
"Tagchen Johann wie geht's so?"
"Eher schlecht."
"Och warum?"
"Weil ich gehört habe, daß du Decamerone kopieren und unter deinem Namen rausbringen willst. Das gefällt mir gar nicht. Unterlaß' es."
"Aber..."
"Ja, ich weiß, beim Filostrato habe ich nochmal beide Augen zugedrückt, aber jetzt habe ich die Schnauze voll. Mach mit Lorris' Dreck was du willst, aber laß die Finger von meinem geistigen Eigentum."
"OK..."
"Wirklich?"
"Ja."
"Will ich hoffen. Bis die Tage."

(Da Giovanni Boccaccio bereits seit einigen Jahren tot war (gest. 1375), als Geoffrey Chaucer die "Canterbury Tales" begann (Anfang der 1380er), und sein Nachlaßverwalter außerdem schlief, hat dieses Gespräch so oder so ähnlich niemals stattgefunden.)