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Besonders seriöse Berichterstattung...

Besonders seriöse Berichterstattung... published on 2 Kommentare zu Besonders seriöse Berichterstattung...

...findet man hier. Allerdings unterläuft auch dem angesehensten Magazin gelegentlich ein derber Schnitzer, und so hört man Gabriele Pauli klagen:

Der Stil erweckt bei mir den Eindruck, dass zur Steigerung der Auflage und des Bekanntheitsgrades ein Weg gewählt wurde, der die Grenze seriöser Berichterstattung überschreitet, ungeachtet des Ansehens meiner Person
[Mittelbayerische]

Auf das Ansehen ihrer Person kam es doch gerade an, dachte ich. Aber ansonsten schon eine Unverschämtheit. Da rechnet man mit einer Berichterstattung im abgeklärten Stil einer Nachrichtenagentur, objektiver Information also zum Thema "so sieht Gabriele Pauli mit Latexhandschuhen aus". Daran besteht ein ernsthaftes öffentliches Interesse, wie ja auch an der Frage: "Wie macht sich Edmund Stoiber in Strapsen?", womit sich das Thema keinesfalls für billige Auflagenhascherei und Ausschlachtung im Kampf um Aufmerksamkeit eignet. Und dann das: "St. Pauli". Das konnte keiner ahnen. Lag auch nicht nahe.

Es ist eine Freude...

Es ist eine Freude... published on Keine Kommentare zu Es ist eine Freude...

...dieses Buch zu lesen: Michele Boldrin and David K. Levine, "Against Intellectual Monopoly"

Pröbchen:

The consequence of the tremendous reduction in the cost of copying and redistributing
visual materials, and the advent of peer-to-peer networks has not brought about any reduction in the quantity of new pornography available to consumers – indeed it seems to have expanded considerably – nor are we aware of complaints about a reduction in quality.

Mit Dank an Rayson und damit auch SteffenH

Nachtrag: Um hier nicht Rayson und Steffen mit Schmuddelkram in Verbindung zu bringen: Es geht in diesem Buch nicht maßgeblich um Pornographie.

Was macht er gerade?

Was macht er gerade? published on 2 Kommentare zu Was macht er gerade?

Jaja, die Fans:

"If the grammar is... perfectly explicit... we may... call it a generative grammar" (Chomsky, 1965, p.4), "I have always understood a generative grammar to be nothing more than an explicit grammar" (Chomsky, 1995, p.162, fn.1). Note that some linguists wrongly use the term generative as only referring to whatever the current approach advocated by Chomsky happens to be.
[Formal Grammar (HPSG), Adam Przepiórkowski (2000), S. 2, Fn. 4]

Was wird bloß aus der 'generativen Grammatik', wenn der Mann nicht mehr lebt?

Fünffach Sinnlos

Fünffach Sinnlos published on 4 Kommentare zu Fünffach Sinnlos

Sieht man nichts,
So sind die Tage
Lang und dunkel, ohne Frage.
Und sieht man nur ein kleines Licht
Hilft es nicht.

Hört man nichts,
So wünscht man Augen
Würden auch zum Hören taugen.
Man sähe sich ein Hörspiel an
Dann und wann.

Riecht man nichts,
So ist das Leben
Geruchsneutral, gern zugegeben.
Man röch' gern was und sei's nur kurz
Und nicht gut.

Schmeckt man nichts,
Ist Spaß am Essen
Ein für allemal gegessen.
Im Restaurant heißt stets die Wahl
"Mir egal"

Wer nichts fühlt, dem geht es besser:
Er legt sich furchtlos unters Messer,
Braucht an Treppen kein Geländer,
Benötigt keine Pfannenwender,
Sucht gerne Heu im Nadelhaufen,
Kann ein Faß auf einmal saufen
Und, es ist ein großer Segen,
Die Hand für mich ins Feuer legen;
Läuft ohne Schuhe durch die Arktis,
Spürt nicht den Schmerz der Herzinfarktis
Und tötet sie, dann, allemal,
Stirbt er völlig ohne Qual.
Bricht ihm ein Bein, so sagt er: „Na,
Es ist ja noch ein zweites da!“
Und ihm sind gar der Liebe Hiebe
So gleich wie Eigentum dem Diebe.

Nachtrag: "vergessen" in Strophe vier umgeschrieben in "gegessen" auf Anregung von I.H.

Frage

Frage published on 6 Kommentare zu Frage

Sind diese Sätze in sich widersprüchlich?

(1) Das Hähnchen ist gebraten, aber niemals gebraten worden
(2) Die Tür ist geschlossen, aber niemals geschlossen worden
(3) Das Buch ist geschrieben, aber niemals geschrieben worden

Wichtig ist dabei, daß man sich für beispielsweise (1) ja auch in irgendwelche abstrusen Phantasiewelten hineindenken kann: Im Schlaraffenland, zum Beispiel, fliegen dem Eßwilligen die gebratenen Hühner in den Mund. Gebraten sind sie also, aber bedeutet das auch, daß sie gebraten wurden?